Glossar
Zeitrechnung und Götter:
In der gebräuchlichsten Zeitrechnung Aventuriens werden die Jahre nach dem Fall der Stadt Bosparan gezählt (BF).
Das Jahr beginnt und endet im Hochsommer. Es ist in zwölf Monde zu jeweils dreißig Tagen mit vierundzwanzig Stunden eingeteilt. Über jeden Mond wacht eine Gottheit aus dem zwölfgöttlichen Pantheon. Zwischen den Monden Rahja und Praios liegen fünf ›Namenlose Tage‹, die keinem Mond zugeordnet sind und in denen der unheilvolle Dreizehnte, der Gott ohne Namen, wirkt.
Praios – Juli – Sonne, Gesetz, Herrschaft
Rondra – August – Kampf, Ehre, Gewitter
Efferd – September – Sturm, Meer, Schifffahrt
Travia – Oktober – Familie, Herdfeuer, Gastfreundschaft
Boron – November – Tod, Schlaf, Vergessen
Hesinde – Dezember – Magie, Gelehrsamkeit, Wissen
Firun – Januar – Winter, Jagd, Askese
Tsa – Februar – Geburt, Neuanfang, Friedfertigkeit
Phex – März – Handel, Diebstahl, Glück
Peraine – April – Ackerbau, Heilkunst, Arbeit
Ingerimm – Mai – Handwerk, Bergbau, Beständigkeit
Rahja – Juni – Genuss, Freude, Rausch
Gewichte:
Skrupel – 1 Gramm
Unze – 25 Gramm
Stein – 1 Kilogramm
Sack – 100 Kilogramm
Quader – 1 Tonne
Längenmaße:
Finger – 2 Zentimeter
Spann – 20 Zentimeter
Schritt – 1 Meter
Meile – 1 Kilometer
Währung:
Kreuzer (Eisenmünze)
Heller (Bronzemünze) = 10 Kreuzer
Taler (Silbermünze) = 10 Heller
Dukate (Goldmünze) = 10 Taler
Sonstige Begriffe
Anaurak: Wintertracht der Nivesen
Biuak: Frei- oder Notlager im Schneesturm
Bunga: nivesisches Instrument, eine kleine Trommel
Diundra: elfisches Wort für Tundra
Eestäki: Horndrache
Eorla!: elfische Bekräftigung. Bedeutung: Es soll recht sein!
Erster Sommermond: Bei den lyamit der Juni. Rahja, nach zwölfgöttlichem Kalender
Ewiggrüne Ebene: das Jenseits der Nivesen
Fienlauki: niv. Wintergeister, die dem Boden und den Menschen die Kraft rauben
Firngrimm: Himmelswölfin mit weißem Pelz. Harte und unerbittliche Wintermutter
Gabetaj: Geister der Luft, die Pflanzen und Gewächse dem Boden entreißen
Garethi: Aventurische Hochsprache des Alten und Neuen Reiches
Gletscherwurm: sehr seltene Drachenart mit weiß/silbernen Schuppen, die sich nur in Gebieten aufhält, wo ganzjährig Schnee liegt
Goblin: klein gewachsenes, räuberisches Volk, auch Rotpelz genannt. Ihre Kultur beruht u. a. auf der starken Verehrung ihrer Schamaninnen.
Gobian: elfischer Name der Goblins
Gorfang: Leitwolf des göttlichen Rudels
Himmelswölfe: Wolfsgötter der Nivesen, das göttliche Rudel
Jänak: verächtliche Bezeichnung für Städter, Südländer, Nicht-Nivesen
Juajok: niv. Erdgeister
Jurte: kuppelförmiges Zelt, Behausung der Nivesen
Jurtunar: nivesisches Dorf
Käämi: hochprozentiger Schnaps aus vergorener Karenmilch
Kaleschka: Wohnwagen der Norbarden-Wanderhändler
Karen: dem irdischen Rentier vergleichbares Herdentier von antilopenartiger Gestalt; auch Tier allgemein.
Kaskju/Kasknuk: Schamanin, Schamane der Nivesen/ Geisterrufer, Wolfssprecher
Kekkasavu: stürmischer Ort in der Immergrünen Ebene. Eine Art ›Fegefeuer‹.
Kekkääle: Feuergeister, die Dinge verzehren
Kuri: Fremder; abweisend, unzugänglich
Lahti: nivesischer Sippenführer
Lie: Jäger
Liska (niv. Lieska): Himmelswölfin, Tochter von Gorfang
Madamal: der Mond. Der nivesischen Legende nach liegen auf diesem goldenen Teller die zwei Welpen Liskas, die Mada aus Habgier umbrachte
Mailam-Rekdai: große Muttergöttin der Goblins
Naaku: Schneelaurer, flinkes und blutrünstiges Raubtier
Nälja: niv. Wort für Hase
Nieija: heiliges Wesen, halb Mensch, halb Wolf, entweder in Tier- oder Menschengestalt
Nivesen: Nomadisch lebendes Volk im Norden Aventu-riens, mandeläugig, überwiegend rothaarig
Nivaleiken: Land des schnellen Wanderns, die Geisterwelt im Gegensatz zu Tuundarar, der derischen Welt
Nika: Rauhwolf
Nikaureni: Oberbegriff für alle Nivesenvölker um Gegensatz zu den Jänak
Norbarden: Volksgruppe von reisenden Händlern im Nordosten Aventuriens
Nu: reden; plätschern -nuk: Mann
Omvo: kleine Opferstätte, wo Geistern bunte Bänder und ähnliche Kleinigkeiten geopfert werden
Pirtinaj: weiblicher Jurtengeist
Rooke: niv. Wurfkeule für die Jagd u. Arbeit bei der Herde
Sanya bha, thalar: Ich grüße Dich mit Vorsicht, Mensch!
Sanyasala: elfischer Abschiedsgruß. Bedeutung: Ich verabschiede dich.
Schamane: Geistliches Oberhaupt und Bindeglied zwischen Menschen, Geistern und Wölfen. Durch Rituale, Tanz und Gesang erreicht der Schamane im Zustand der Entrückung die Geisterwelt, dient aber auch als irdischer Vermittler zwischen Menschen und Wölfen. Nivesische Schamanen müssen Wolfskinder sein. Neben den Nivesen kennen auch die Orks, Goblins und die Waldmenschen tief im Süden Schamanen.
Schamanenkeule: Symbol für die Macht des Schamanen, Sitz seiner Zauberkraft und Verbindung zu seiner Sippe. Gehört wie die Trommel zur nötigen ›Grundausstattung‹ eines Schamanen.
Schneelaurer: s. Naaku
Spur der Himmelswölfe: ein nivesicher Begriff für eine magische Kraftlinie
Taarjuk: Bär, auch Bärengeist. Symbol für Mut und Stärke
Taana: Schwitzhütte, nivesische Sauna
Tamani-Lie: kleiner Nivesenstamm
Tamuukan: die Vollmondnacht, in der die Wölfe und Menschen Madas Verrat gedenken, Nacht der Wölfe
Tongja: Himmelswölfin, die Schönheit und Anmut verkörpert
der Überzählige: niv. böser Geist der Verführung, wird oft mit dem Namenlosen gleichgesetzt.
Tuundarar: ›die Gesamtheit aller Steppen‹, nivesischer Begriff für Aventurien, das Diesseits
Uonii: niv. Wassergeister
Wolfskind: Nivese mit der angeborenen Fähigkeit, sich willentlich in einen Wolf zu verwandeln. Nicht zu verwechseln mit einem fluchbeladenen Werwolf (Nuan=Wolfsmensch)
Wolfssprecher: Schamane